Kofferpacken, aber richtig!

Es sind meist die letzten Vorbereitungen, bevor es los geht: das Packen der Koffer. Und selbst bei den bestorganisierten Urlaubern beginnt hier nur allzu oft das Chaos. Dies muss noch schnell in den Koffer, das muss jetzt doch aus Platzmangel in die Handtasche. Und wenn die Koffer dann unter großer Anstrengung geschlossen sind, gibt es immer noch einige Sachen, die vergessen wurden. So kommt es dann, dass das Auto zusätzlich zu den Koffern nach und nach mit einer Vielzahl von kleinen Taschen und sogar Plastiktüten gefüllt wird, die dann auf der Autobahn bei anderen Fahrern ein wissendes und oft mitleidiges Lächeln auslösen. Nicht schön, aber damit kann man zur Not noch leben, etwas anders sieht es aus, wenn man mit der Bahn oder Flugzeug reist. Hier muss man aus Platz- und vor allem auch Kostengründen genau planen, was man mitnimmt und vor allem wie man optimal packt. Wir haben einige hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt:

Nicht auf den letzten Drücker

Nehmen Sie sich Zeit für das Packen: Reisen ist Entspannung. Das beginnt für viele bereits lange vorab mit der Auswahl des Reiseziels. Und genauso sollten die letzten Vorbereitungen nicht in Ärger und Stress ausarten. Versuchen Sie, Packstress am Tag vor der Abreise zu vermeiden. Nehmen Sie sich stattdessen mindestens zwei Tage dafür Zeit.

Nutzen Sie eine Packliste

Nur die wenigsten von uns haben alle Dinge im Kopf, die sie mit auf reisen nehmen wollen. Und nur in den wenigsten Fällen fallen uns die kleinen und großen Dinge, die wir benötigen, dann ein, wenn wir vor dem geöffneten Koffer stehen. Machen Sie sich deshalb am besten bereits einige Wochen vor Abreise eine Liste, die sie ständig Erweitern können. Dies geht natürlich ganz klassisch per Stift und Papier oder auch etwas fortgeschrittener mit Hilfe einer Excel-Liste. Als sehr praktisch stellen sich hierbei kostenlose Tools wie zum Beispiel Wunderlist heraus. Auf die in der Basisversion meist kostenlosen Tools hat man per Browser oder Smartphone-App jederzeit zugriff. Der Clou: man kann seine Listen mit seinen Mitreisenden teilen und sie so gemeinsam ergänzen bzw. nach ihr packen.

Nicht sofort alles vom Schrank sofort in den Koffer

Legen Sie dazu alle Kleidungsstücke und Gegenstände auf eine Fläche. So können Sie sich einen Überblick darüber, was Sie mitnehmen wollen. So haben Sie einen guten Überblick darüber, was sie alles mitnehmen wollen. Dadurch können Sie erstens das Gewicht auf die einzelnen Koffer optimal verteilen und haben zweitens sofort Lückenfüller für kleine Hohlräumen Hand, die beim Packen entstehen.

Rollen ist King

Damit möglichst wenige diese Hohlräume entstehen und sie möglichst viele Kleidungsstücke in Ihren Koffer bekommen, empfiehlt es sich, die Kleidung zu rollen anstatt zu falten. Sie werden sehen, dass Sie deutlich mehr eng gerollte Klamotten in Ihren Koffer bekommen, als ordentlich gefaltete. Ob sie diesen Tipp nun auf jeans, t-Shirts und Unterwäsche beschränken oder auch auf Ihre Oberhemden oder Blusen anwenden, bleibt natürlich Ihnen bzw. Ihrer Abwägung zwischen Platznot und Bügel-Enthusiasmus im Urlaub überlassen.

Was brauche ist sofort, was später?

Teilen Sie Ihr Gepäck nach benötigter Verfügbarkeit ein: Welche Dinge benötigen Sie als erstes am Urlaubsort, auf welche benötigen Sie Zugriff vielleicht sogar noch während der Anreise und was kann ganz unten in den Koffer gelegt werden?

Unnötiges Gepäck vermeiden

Viele Dinge, die man auf seiner Packliste notiert hat, werden oftmals von der Unterkunft zur Verfügung gestellt. Vor allem Handtücher, Bademäntel und Haarfön gehören in vielen Hotels zur Standardausstattung. Ein kurzer Blick auf die Website des Hotels oder eine Email kostet nicht viel Zeit und schafft häufig zusätzlichen Platz im Gepäck.

Wichtige Medikamente und teure Elektronik

Wichtige Medikamente gehören nicht ins Haupt- sondern ins Handgepäck. Schließlich kann es ja vorkommen, dass ein Ihr Koffer später zugestellt wird oder sogar verloren geht. Das gleiche gilt für teure Elektronik, sie könnte beim Transport im Koffer bzw. beim Verladen beschädigt werden. Und in der Regel ist die Haftung für Schäden begrenzt.

Den Koffer auf die Reise vorbereiten

Den Koffer markieren und sichern: Haben Sie fertig gepackt sollten Sie noch einige Dinge tun, um für die Wiedererkennung sowie die Sicherheit Ihres Koffers zu sorgen. Viele Koffer sehen sich zum verwechseln ähnlich, bringen Sie also etwas an Ihrem an, der ihn für Sie sofort erkennbar macht. Dies kann ein Aufkleber, ein Namensschild oder ähnliches sein. Hauptsache, wie erkennen Ihre Gepäckstücke wieder. Für die Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aufspringen von Koffern, die über kein Schloss verfügen, haben sich flexible Sicherungsbänder bewährt. Für Koffer mit Schloss gilt: achten Sie darauf, dass es sich um ein sogenanntes TSA-Schloss handelt. Für diese Schlösser haben Flughafenmitarbeiter einen Universalschlüssel, mit dem sie Ihren Koffer im Zuge einer Kontrolle öffnen können ohne Ihn aufbrechen zu müssen.

Der Klassiker: Flüssigkeiten auf Flugreisen

Mittlerweile sollte es sich eigentlich herumgesprochen haben, aber die Praxis zeigt, dass selbst Vielflieger die internationale Regelung zu Flüssigkeiten im Handgepäck manchmal vergessen. Alle Behältnisse, die mehr als 100 Milliliter fassen, dürfen nicht ins Handgepäck. Alle Tuben, Tiegel und Fläschchen, die unter diesem Fassungsvermögen sind, dürfen Sie mit in die Flugzeugkabine nehmen. Sie sollten sie aber in einen durchsichtigen Beutel verpacken, denn bei der Sicherheitskontrolle müssen Flüssigkeiten gesondert auf das Band.